Mit der Initiative InfoPlus unterstützt der Dachverband Tanz Deutschland (DTD) seit 2012 den Austausch und die Vernetzung zwischen selbstständigen Produzent*innen, Agent*innen, Manager*innen und freien Produktionsbüros.
In unregelmäßigen Abständen lädt der DTD zu InfoPlus-Produzent*innen-Treffen ein – bis 2019 mehrmals im Jahr in unterschiedlichen Städten in Deutschland.
Im Rahmen dieser Treffen wurden verschiedene Initiativen entwickelt, darunter auch das Förderprogramm Kreativ-Transfer.
Seit 2019 fokussiert sich der DTD – insbesondere im Kontext von Kreativ-Transfer – auf die internationale, insbesondere europäische Vernetzung und den internationalen Austausch von Know-how von Produzent*innen:
Folgende Themen sind Teil der Produzent*innen-Treffen und Programme: Selbstverständnis, Rolle und Position von selbstständigen Produzent*innen, Agent*innen, Manager*innen, das Arbeitsverhältnis zwischen Produzent*innen und Künstler*innen, Honorarkalkulation und Arbeitsbedingungen, Förderung von Produzent*innen und Produktionsbüros, der Ausbau der internationale Vernetzung und des internationalen Know-how-Transfers u.a.
Die InfoPlus-Treffen richten sich an alle freischaffenden Produzent*innen / Manager*innen / Agent*innen / Vertreter*innen von Produktionsbüros in den Darstellenden Künsten, die professionell als solche arbeiten (wollen) – Nachwuchs-Produzent*innen sind genauso willkommen wie „alte Häsinnen*Hasen“.
Treffen, Workshops, internationale Treffen - finden sich auf der Website des Dachverband Tanz Deutschland.
In Zusammenarbeit mit dem französischen Produzent*innen-Netzwerk LAPAS arbeitet der DTD seit Ende 2020 an der Initiative, ein internationales Produzent*innen-Netzwerk aufzubauen – PAMPA.
PAMPA (Producers, Agents, Managers Performing Arts) ist eine Gemeinschaft und ein offener Raum für neue und erfahrene inter- und transnational arbeitende Produzent*innen, Agent*innenen, Manager*innen und Vertreter*innen ähnlicher Arbeitsbereiche, mit Sitz in Europa.
PAMPA hat sich zum Ziel gesetzt über Austausch, Recherche und Lobbyarbeit die Sichtbarkeit, Zusammenarbeit und Arbeitsbedingungen von Produzent*innen zu stärken.
PAMPA möchte Initiativen zur Zusammenarbeit entwickeln, die es ermöglichen, Fähigkeiten auszutauschen, Arbeitspraktiken auszubauen und alternative Arbeitsweisen zu schaffen. Der internationale Austausch soll dabei helfen eine größere Sichtbarkeit für den Arbeitsbereich und die damit einhergehenden Vielfältigkeit der Aufgabenbereiche zu schaffen.
Der Wunsch ist es durch den Wissensaustausch über internationale Bedingungen, Kontexte und bewährte Verfahren auch auf nationaler Ebene, Maßnahmen zu ergreifen, welche die Arbeitsbedingungen der in der Produktion arbeitenden Menschen verbessert und ein gegenseitiges Empowerment zu ermöglichen.
Das Netzwerk hat sich zur Aufgabe gemacht, Narrative zu fördern, die eine Anerkennung des Berufsfelds unterstützt und ethische, nachhaltige und integrative Arbeitspraktiken und Arbeitsbedingungen sicherstellt.
Weitere Infos auf der Webseite von PAMPA:
http://www.pampa-network.org/home
Das Programm "Companionship: transnational contexts & relations" wird konzipiert, moderiert und organisiert von Kreativ-Transfer, einem Programm des Dachverbands Tanz Deutschland und produktionsbande - network performing arts producers.
Das Produzieren im transnationalen Kontext spielte bisher in der deutschen Förderlandschaft eine untergeordnete Rolle, was sich in der wenig ausgebauten oder für manche Sparten sogar nicht existenten Mobilitäts- und Gastspielförderung zeigt. Diese Situation wurde durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie verschärft. Gleichzeitig eröffnet eine Auseinandersetzung mit den Folgen der Pandemie sowie den Herausforderungen der Klimakrise neue Möglichkeiten, trans- und internationale Beziehungen in den Freien Darstellenden Künsten anders zu denken und zu gestalten.
Vor diesem Hintergrund haben Kreativ-Transfer und produktionsbande - netzwerk performing arts producers ein Companionship Programm erarbeitet, das transnationale Kontexte und Beziehungen in der Produktion in den Freien Darstellenden Künsten in den Blick nimmt – das companionship programme - transnational context & relations.
Das Austauschprogramm rund um die Themen transnationale Beziehungen, Vernetzung und Kontexte richtet sich speziell an Produzent*innen in den Freien Darstellenden Künsten.
Das Companionship Programm startet am 12.09.2024 und endet am 30.04.2025. Es findet digital und in englischer Lautsprache statt. Ziel des Programms ist es, die Sichtbarkeit von Produzent*innen zu stärken, spartenübergreifendes Arbeiten und Austausch zu fördern und die Zugänglichkeit des Produzierens im transnationalen Kontext zu vereinfachen.
Der Dachverband Tanz Deutschland und produktionsbande setzen damit ihr Engagement fort, bundesweite wie transnationale Strukturen für Produzent*innen auszubauen und ihre Professionalisierung nachhaltig zu stärken.
Im Zuge eines Open Calls konnten sich participants, die sich als Produzent*innen in den Freien Darstellenden Künsten in Deutschland verstehen und ihre eigene Arbeitspraxis transnational ausrichten bzw. ausbauen möchten, bewerben. Im Companionship Programm werden die participants mit einer*einem bereits transnational arbeitenden companion als Duo zusammengebracht, um gemeinsam voneinander zu lernen.
Ausführliche Informationen zum Programm sind hier abrufbar.
https://www.kreativ-transfer.de | https://produktionsbande.org